LEH-Zentrum

Neubau eines Wohn- und Bürogebäudes mit Nahversorger

Wohn-, Gewerbe- und Nutzungseinheiten: dtp

35 WE + 5 GE + 16 NE

Mit dem neuen LEH-Zentrum in der Bremer Überseestadt wird eine neue städtebauliche Struktur auf einer Gewerbebrache entwickelt. Das Gebäude ist mit seinen Kubatur und Typologie eine Ergänzung für die Überseestadt und leistet einen wichtigen Beitrag zu ihrer Urbanisierung. Das Gebäude schließt die Raumkante der Konsul-Smidt-Straße, führt die Bebauung entlang der Marcuskaje fort und klärt damit die städtebauliche Situation der Haupterschließungsstraßen. 

Vor dem Gebäude wird ein einladender, attraktiver Marktplatz an der Marcuskaje vorgesehen. Dieser liegt direkt an der Fußgängerverbindungsachse, die das Wettbewerbsgrundstück von Süden nach Norden durchzieht. Für den multifunktionalen Marktplatz  werden  auf dem Vorplatz organische Grünflächen mit fixen Sitzmöglichkeiten installiert. Durch Zonierung erhält der Vorplatz eine flexible, für viele Veranstaltungsarten geeignete Gestaltung. 

Auf dem Grundstück entstehen zwei individuell gestaltete Gebäudekörper mit einer erhöhten Erdgeschosszone, die als Gebäudeensemble entwickelt werden. Diese untergliedern sich auf dem Areal in zwei „Blocks“,  welche über die Sockelgeschosszone miteinander verbunden sind.
 

Die Form der Gebäude wurde von der Architektur der hafentypischen Schuppen- und Speichergebäude abgeleitet. Das Motiv der gemauerten Baukörper mit den einfachen Sheddächern und sich anpassenden Giebeln ist ein typisches Erscheinungsbild historischer Gewerbebauten am Hafen und ordnet sich gut in das Stadtquartier ein. Zusätzlich bilden die Sheddächer eine lebendige und einprägsame Silhouette mit Wiedererkennungswert.

Die Erdgeschosszone bietet Flächen für einen Nahversorger, kleinteilige Einzelhandels-, Dienstleistungs-, und Gastronomiebetrieben mit Schwerpunkt Nahrungs- und Genussmittel, temporär nutzbare Flächen für Ausstellungsangebote und soziale Dienstleister. Ab der Sockelzone entstehen Räume für Wohnen, Gewerbe, sowie optional ein Kindergarten. Außerdem werden Wohnungen im 1. und 2. OG vorgesehen. 

Auf der Sockelzone des Gebäudes befindet sich ein Innenhof, der den Charakter des Gesamtensembles unterstreicht. Dieser Quartierspark bietet verschiedene organisch ausgearbeitete Zonierungen wie Oasen, Urban-Gardening-Flächen, Außenspielflächen für den Kindergarten, Kinderspielflächen für die Bewohner und eine großzügige Aufenthaltstreppe, die zum Verweilen einlädt. Die halböffentlichen Zonierungen des Quartierparks spiegeln eine urbanen Atmosphäre wider, die man an anderen Stellen der Überseestadt vermisst.